Vorteil Wohngemeinschaft

Den Lebensalltag gemeinsam zu gestalten, gesund zu leben und umweltgerecht zu wohnen – diese Ziele schreiben sich immer mehr Nachbarschaften auf die Fahnen. Ambitionierte Wohnprojekte in Rheinland-Pfalz zeigen: Miteinander geht viel mehr!

„Wir lachen, essen, feiern, machen Musik und arbeiten gemeinsam“ – so stellen sich die Bewohner vom Wohnprojekt Burghof Stauf im Herzen der Pfalz auf ihrer Website vor. Die Mehrgenerationen-Gemeinschaft beherbergt rund 26 Personen im Alter von 1-88 Jahren. Hier wird gelebt, wovon viele träumen: ein kreatives Miteinander, das alle Generationen verbindet und viele Impulse für ein gesundes Leben bereithält.

Von der Gemeinschaftsküche bis zum Fitnessraum

Und die Mitglieder des Wohnprojekts Burghof Stauf haben ambitionierte Ziele. Sie verbindet das gemeinsame Interesse, umweltfreundlich und gesund zu leben. Sie helfen sich gegenseitig im Alltag, versorgen sich gegenseitig bei Krankheit und nutzen verschiedene Gemeinschaftseinrichtungen für ein kreatives und lebhaftes Zusammenwohnen. Dazu gehören gemeinsame Räume für Küche, Waschküche und Werkstatt, Gästeappartement(s), ein Spielzimmer, Massage- und Therapieräume sowie ein Veranstaltungsraum. Für die Grünfläche rund um das Wohnprojekt ist ein Nutzgarten geplant, der auch der Selbstversorgung mit Gemüse, Kräutern und Obst dient. Im grünen Hinterhof lockt ein Sandkasten die Kleinen zum Draußen-Spielen. Ambitioniert ist auch das Angebot einer kompletten Versorgung mit Bio-Lebensmitteln und einem täglichen gemeinsamen Mittagessen. Dabei legen die Bewohner Wert auf eine ausgewogene Privatsphäre.

Gemeinschaftsdorf an der Mosel

Auch in Trier setzt ein Wohnprojekt für Jung und Alt neue Zeichen. Das „Schammatdorf“ ist ein gemeinschaftliches, integratives Wohnprojekt mit sozialer Zielsetzung. Hier sind 144 Wohnungen unterschiedlicher Größe in 11 Wohnhöfe aufgliedert, 40 davon barrierefrei. Jeder dritte Bewohner lebt mit einem Handicap. Hier verabredet man sich zu regelmäßigen Spaziergängen und auch Sportgruppen finden statt. „Das Dorfzentrum als Treffpunkt für alle ist das Herzstück unseres nachbarschaftlichen Wohnprojektes“, sagt Anja Loch vom Schammatdorf Trier. Dort finden sich das Kneipchen, Kiosk, Küche, Saal, Kinderkeller, Sportraum, Werkraum, Gästezimmer und das Büro der „Kleinen Bürgermeisterin“, die Schaltzentrale. An den gemeinschaftlichen Treffpunkten wird Geselligkeit gepflegt, gemeinsam gesungen und getanzt, gekocht und gegessen, gespielt, gebastelt, gearbeitet und getagt. Und auch zur Lösung von Konflikten oder Problemen ist Raum vorgesehen.

Jetzt wird neu gesät!

Im Schammatdorf steht das gemeinschaftliche Imkern und Gärtnern hoch im Kurs. Initiiert wurde es von einem Mitbewohner, der sich seine Bienenstöcke mitbrachte. Kurz darauf zog eine weitere Imkerin in das Wohnprojekt ein.

Auch ihr Garten liegt den Bewohnern am Herzen. Jetzt säen sie bienenfreundliche Blumen und starten die Aktion "Hochbeete", um das gemeinsame Gärtnern für alle Generationen leicht zu machen und ihr Dorf noch farbenfroher zu gestalten.