Heute pflanz' ich, morgen koch' ich

Woher gesundes Obst und Gemüse beziehen, wenn kein Biomarkt in der Nähe ist? Aus dem eigenen Garten natürlich! Immer mehr NachbarInnen entschließen sich zum gemeinsamen Gärtnern – und ernten außer frischem Grün Freude und Freundschaft.

Ein gemeinschaftlicher Nutzgarten hat für NachbarInnen gleich mehrere Vorteile: Das Miteinander-Gärtnern schafft soziale Nähe, das Ernten bringt allen viel Freude und häufig treffen sich die Beteiligten zu gemeinsamen frischen Mahlzeiten oder zum Einwecken der wertvollen Gartenfrüchte.  

Wildes Gemüse für alle

So entsteht auf dem Saarländer proWAL-Hof ein reichhaltiges Biotop. Die Dorfgemeinschaft in Nohfelden lässt rund um ihren Hof viele gesunde und nahrhafte Wildfrüchte und Kräuter gedeihen. Damit sichern sich die Nachbarn nicht nur eine vitaminreiche Beilage beim Mittagstisch, sie liefern auch den Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Denn Umweltbewusstsein in ihrem Dorf zu stärken ist der Gemeinschaft wichtig. Deshalb organisieren in der Umgebung Kräuterwanderungen für Dorfbewohnende, Schulklassen und Kitas – mit anschließender Verköstigung. Tipp: Vollkornnudeln mit Bärlauch-Pesto ist bei Klein und Groß beliebt!

Gutes aus dem Gemeinschaftsgarten

Die Zukunftswerkstatt In Dillingen hat sich mit ihrem „Interkulturellen Frauengarten“ ebenfalls der gesunden Ernährung verschrieben. Während der Corona-Pandemie war er gemeinsam genutzte Garten ein wichtiger sozialer Treffpunkt für Mütter und Kinder. Jetzt verstärken die Aktiven die biodynamische Ausrichtung ihrer Beete. Beim gemeinsamen Gärtnern tauschen sie interkulturelle Rezepte zum Fermentieren und Einwecken von Obst und Gemüse aus. Zudem wollen die Frauen gemeinschaftlich einen Backofen anschaffen, um zum selbst hergestellten Brotaufstrich selbst gebackenes Brot zu servieren – vollwertig, regional und rundum gesund.