Gesundes Essen ist für alle da!

Die ersten Projekte für den Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ 2025 sind nominiert – und haben besonders sozial benachteiligte NachbarInnen im Blick. Wie zwei der nominierten Initiativen gesunde Ernährung für alle zugänglich machen.

Gesund essen, Gemeinschaft stärken: beim Kochevent von "Leichlingen Hilft"

Wenn sich am zweiten Samstag im Monat die Türen der „alsterdorfer assistenz Ost“ für alle NachbarInnen öffnen, dann steht die „Küche für Alle“ auf dem Programm. Mit diesem Projekt im Hamburger Münzviertel haben die Freiwilligen von „Wir sind Aktiv Hamburg“ einen Ort der Begegnung geschaffen, an dem Anwohnende unabhängig von Herkunft oder Einkommen miteinander in Kontakt kommen, gemeinsam kochen und essen können. Rund 35 Teilnehmende kommen pro Veranstaltung, um aus regionalen und frischen Zutaten gesunde Gerichte zuzubereiten. In Workshops lernen sie mehr über gesunde Ernährung im Alltag und erhalten konkrete Tipps, wie sich auch mit kleinem Budget gut und gesund kochen lässt. Mit ihrem Projekt fördern die Engagierten gesundheitliche Chancengleichheit, wirken Ausgrenzung entgegen, stärken das Vertrauen in die Nachbarschaft und eröffnen Perspektiven auf ein selbstbestimmteres Leben für alle im Quartier. „Wir wollen ein dauerhaftes, durch die Nachbarschaft getragenes Angebot mit gesundheitsfördernden und gemeinschaftsstiftenden Aktivitäten schaffen – koordiniert, aber von vielen getragen“, sagt Stefan Bendler, Mitgründer von „Wir sind Aktiv Hamburg“.

Gesunde Küche aus verschiedenen Kulturen

Im rheinländischen Leichlingen haben die Aktiven vom Verein „Leichlingen Hilft“ die Erfahrung gemacht, dass vor allem Geflüchtete, Alleinerziehende und Menschen mit geringem Einkommen kaum Zugang zu gesunder Ernährung haben und oftmals sozial isoliert sind. Im April 2023 initiierten sie deshalb das Projekt „Gemeinsam Kochen – Gesund essen, Gemeinschaft stärken“ und kamen damit auch dem wachsenden Bedürfnis der NachbarInnen nach mehr Miteinander und Austausch entgegen. „Wir wollten einen Ort schaffen, an dem Begegnung, gegenseitige Unterstützung und Gesundheitsförderung ganz natürlich entstehen – beim gemeinsamen Kochen und Essen“, sagt Önder Balkaya, Vorstand von „Leichlingen Hilft e.V.“. An den monatlich stattfindenden Kochabenden bereiten die etwa 15 bis 30 Teilnehmenden gesunde Gerichte aus verschiedenen Kulturen zu – und lassen so eine nachhaltig gesunde Nachbarschaftsgemeinschaft entstehen. Einen Kochnachmittag für Kinder bieten die Aktiven von „Leichlingen Hilft“ ebenfalls einmal im Monat an. Bei den Kochevents vermitteln sie auch Wissen über ausgewogene Kost und regionale Zutaten.

Der AOK-Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“

Sie sind eine Nachbarschaft aus dem Rheinland oder aus Hamburg und engagieren sich in Ihrem Wohnumfeld für gesunde Ernährung oder haben ein Bewegungs- oder Entspannungsprogramm initiiert? Dann bewerben Sie sich jetzt für den AOK-Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ 2025!