Gesunde Nachbarschaften

Die BewohnerInnen der Gemeinde Wenge- rohr setzen sich aktiv dafür ein, dass sich alle im Stadtteil gut aufgehoben fühlen und möglichst lange eigenständig leben können. Bereits 2016 trafen sich die InitiatorInnen, um ihre Ideen für eine engagierte Gemeinde zu sammeln. Zum Gründungstreffen des Projekts kamen mehr als 80 Interessierte. Seitdem entwickeln sie die „aktiv sorgende Gemeinde“ stetig weiter.

Zweimal im Jahr treffen sich 23 Vereine und Institutionen aus Wengerohr, um neue Gemeinschaftsprojekte zu besprechen und zu vernetzen. Zehn Freiwillige organisieren diese Bürgertreffs und planen die Aktionen. „Wir kümmern uns vor allem um die älteren Mitmenschen in unserem Stadtteil, zum Beispiel bei Veranstaltungen“, beschreibt Matthias Linden, Ortsvorsteher der Gemeinde, das Hauptanliegen der Initiative. Regelmäßig organisieren die Aktiven Wanderungen und Ausflüge für SeniorInnen. Im Mai besuchten sie zum Beispiel die BUGA in Mannheim. Erlebnisse werden beim gemeinsamen Sonntagsessen ausgetauscht. Hier kochen die Jüngeren für die Älteren und achten auf einen ausgewogenen Mittagstisch.

Die beliebten Veranstaltungen werden über das Jahr regelmäßig durchgeführt. Etwa 60 bis 80 Teilnehmende sind bei Ausflugs-Busfahrten dabei. Ebenso viele beim viermal jährlich veranstalteten Mittagstisch. Für neu Hinzugezogene öffnen die Gemeindemitglieder alle zwei Wochen das „Café Welcome“ als Anlaufstelle und Begegnungsort. Frauen aus dem Stadtteil treffen sich im Frauencafé, die Männer kommen alle 14 Tage im Bürgerhaus zum Austausch zusammen und verabreden sich etwa zum Aufstellen neuer Sitzbänke im Ortszentrum.

Die aktiven Gemeindemitglieder wollen ihr Engagement pflegen und mehr jüngere Anwohnende dafür gewinnen, sich ebenfalls einzubringen und das Wir-Gefühl in Wenge- rohr zu stärken. Ihr Plan: Mehr Vernetzung von direkten NachbarInnen und mehr generationsübergreifendes Miteinander in der Gemeinde.