Gesunde Nachbarschaften

Dorffamilie Winningen

Helfen und helfen lassen

InitiatorInnen

Die InitiatorInnen des Vereins Dorffamilie Winningen haben im Jahr 2018 ein Konzept entwickelt, das alle Winninger aktivieren soll. Wer bereit ist, anderen NachbarInnen zu helfen, ist ebenso angesprochen wie Mitglieder, die durch ihr Alter, eine Krankheit oder Behinderung nicht mehr gut am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Projektbeschreibung

Das Miteinander-Füreinander findet vor allem im Rahmen der Vereinsmitgliedschaft statt. Von den 165 Mitgliedern sind 39 aktive HelferInnen. Die anderen nehmen deren Hilfe in Anspruch. Dazu gehören Einkaufs- und Arztfahrten ebenso wie Telefonpatenschaften für alleinstehende DorfnachbarInnen oder Spaziergänge mit den BewohnerInnen des Seniorenheims.

Aktueller Stand

Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen und dazu beigetragen, dass die DorfbewohnerInnen aus Unsicherheit weniger unter Menschen gehen. Deshalb legen die „Familienoberhäupter“, das Organisationsteam der Dorffamilie, großen Wert auf vielfältige Gemeinschaftsaktivitäten. Dazu gehören Ausflüge, die auch für bewegungseingeschränkte Menschen geeignet sind, sowie ein monatliches gemütliches Beisammensein mit selbstgebackenem Kuchen und Musik. Derzeit übernehmen allein fünf HelferInnen die Telefonpatenschaften. Sie betreuen jeweils sieben Winninger MitbürgerInnen, die allein leben und niemanden haben, der sich um ihr gesundheitliches Befinden kümmert oder etwas mit ihnen unternimmt.

Langfristiges Ziel

In Winningen sollen sich die Mitglieder der Dorffamilie gut umsorgt fühlen. „Dadurch dass immer jemand für den anderen da ist, werden Sorgen kleiner und das sichere Gefühl, aufgehoben zu sein, motiviert und trägt zur Gesundheit bei“, sagt Sabine Krause, erste Vorsitzende der Dorffamilie. Da der Verein viele Aktivitäten über Mit- gliedsbeiträge finanziert, wünschen sich die OrganisatorInnen, dass noch mehr Menschen mitmachen.