Gesunde Nachbarschaften

RP_20_Treffpunkt unter den Linden, Sponheim

Cum Pane: Gemeinsam backen, teilen, genießen

InitiatorInnen

Seit 2023 hat die 766 Einwohner zählende Gemeinde Sponheim im Landkreis Bad Kreuznach ein eigenes Backhaus. Auf die Idee kam eine Gruppe rüstiger RenterInnen aus Sponheim. Zum einen wollten sie einen wettergeschützten und für alle gut erreichbaren Treffpunkt im Grünen schaffen. Zum anderen waren sie fasziniert, die Tradition des gemeinschaftlichen Backens mit einem „Backes“ wieder aufleben zu lassen.

Projektbeschreibung

Die Initiative mietete ein 600 Quadratmeter großes, verwildertes Gelände, nur einen Kilometer vom Ortskern entfernt. Der Vorteil: Der Ort ist über einen asphaltierten Weg zu erreichen, damit auch Menschen, die nicht mobil sind, zum neuen Treffpunkt unter den Linden gelangen können. Die Initiative nahm die komplette Gestaltung des überdachten Treffpunktes sowie den Bau des Backhauses selbst in die Hand. Seit der Eröffnung wird der Treffpunkt rege besucht. Viele Eltern mit Kindern kommen mit dem Teig der Großmutter zum monatlichen Backtag ins Backhaus.

Aktueller Stand

Zur Eröffnung des „Dorfbackes“ verköstigten die engagierten UnruheständlerInnen die Sponheimer NachbarInnen mit ihren selbst gebackenen Sauerteigbroten aus dem Holzofen. Im Sommer luden sie zum ersten Backtag ein. 30 NachbarInnen jedes Alters nutzten begeistert den Gemeinschaftsofen. Die Initiative plant weitere Veranstaltungen auf dem Gelände, um die Dorfgemeinschaft zu stärken. Zudem zeigen sie, mit wie wenig finanziellem Aufwand es möglich ist, gesund und lecker zu backen.

Langfristiges Ziel

Mit dem Treffpunkt unter den Linden haben die InitiatorInnen einen Ort geschaffen, den alle Nachbarn in Sponheim kostenfrei nutzen können. „Wir möchten den Menschen, vor allem den Kindern, den Genuss von gesunden, selbstgemachten Lebensmitteln nahebringen. Dafür bieten wir auch Back-Aktionen mit Kindergärten an“, sagt Initiator Wilhelm Kommerscheidt. Außerdem will die Backgruppe Lebensmittel teilen. Hat jemand Obst oder Gemüse zuviel, kann er oder sie es der Gruppe anbieten. Damit wird das nachhaltige Wirtschaften gefördert.