Gesunde Nachbarschaften

proWAL e. V., Nohfelden

Werkstatt für essbare Wildpflanzen

InitiatorInnen

Die 110 Vereinsmitglieder von proWAL – Wohnen-Arbeiten-Leben bauen ihre aktive Gemeinschaft weiter aus. Sie organisieren auf ihrem selbst verwalteten Hof in Nohfelden-Walhausen verschiedene Mitmach-Aktionen für Dorfbewohnende jeden Alters. Dabei legen die Aktiven den Fokus auf eine nachhaltige, gesunde Lebensführung. Sie handeln getreu ihres Leitgedankens: „Aktiv werden in Wertschätzung und Sorge für den Einzelnen und die Gemeinschaft“.

Projektbeschreibung

Die „Wildpflanzenwerkstatt“ ist ein neues Projekt, mit dem die Vereinsmitglieder ihr bestehendes Biotop für essbare Kulturpflanzen erweitern. Sie ziehen rund um ihren Hof vitaminreiche Wildfrüchte, Wildgemüse und Kräuter. Dabei geht es ihnen nicht nur um das gemeinsame Ernten und Verarbeiten. Das Gärtnern soll auch den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft stärken und der Weiterbildung aller Beteiligten dienen. So organisieren die Aktiven Kräuterwanderungen und Kurse für die biologisch verträgliche Verarbeitung. Es entsteht so ein besonderer Erfahrungsort für DorfbewohnerInnen, Schulklassen und Kindergärten mit Lernwerkstatt für Umweltbildung.

Aktueller Stand

Die MacherInnen von proWAL legen Felder für die gesunde Ernährung an, pflanzen, jäten und schneiden. So bauen sie auch die Wildpflanzen-Werkstatt weiter aus. Auf gemeinsam organisierten Spaziergängen rund um den Ortsteil Walhausen werden die DorfbewohnerInnen und Interessierte direkt vor Ort im Umgang mit gesunden Wildkräutern geschult.

Langfristiges Ziel

Der Dorfverein will auf seinem Hof und den umliegenden Acker, Wald- und Wiesenlandschaften die Umweltbildung sowie das soziale Miteinander fördern. In Zukunft wollen die Vereinsmitglieder ihre Seminare und Infoabende zu gesundheitsbewussten Themen wie Heilpflanzen und Wildkräuter, Ernte, Verarbeitung und Konservierung weiter ausbauen. Dazu gehört auch die Reaktivierung alter Hausmittel. „Wir wollen zeigen, wie es sich gut und zufrieden im Einklang mit der Natur leben lässt“, sagt Edda Niedermeier von proWAL e.V.