Gesunde Nachbarschaften

Kultur & Förderkreis Mülheim e.V., Bernkastel-Wittlich

InitiatorInnen

In vielen Ortschaften fehlen Treffpunkte und Anlässe zur Begegnung für ältere und hochbetagte Menschen. Nicht so in Mülheim an der Mosel. Zusammen mit engagierten NachbarInnen hat der Musikpädagoge Axel Leischner vor 15 Jahren das „Café für Junggebliebene“ ins Leben gerufen. Im Gemeindehaus ist ein familiärer Raum der Begegnung entstanden, den die Älteren als zentralen Anlaufpunkt nutzen. Ziel ist es, das soziale Miteinander altersübergreifend zu fördern und die Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde zu beleben.

Projektbeschreibung

Viele Hände packen mit an, um das „Café für Junggebliebene“ zu betreiben. Einmal im Monat backen sie Kuchen, decken liebevoll die Tische und bereiten in der Gemeinschaftsküche Kaffee und Tee vor. Gemeinsam verwandeln die NachbarInnen den Gemeinderaum in eine Wohlfühloase für die gesellige Zusammenkunft. Nach dem Kaffeetrinken singen sie zusammen aus ihrem selbst gestalteten Liederbuch, hören Musik oder verabreden sich für gemeinsame Ausflüge. Das Café gibt es auch mobil: Auf Wunsch kommen die „Junggebliebenen“ mit Kuchen und Kaffee per Leiterwagen zu Besuch nach Hause, um auch mobil eingeschränkte Dorfbewohnende einzubeziehen.

Aktueller Stand

Die NachbarInnen bereiten ein neues Angebot vor: ein gemeinsames Mittagessen einmal im Monat. Auftakt ist ein Grillfest für Jung und Alt. Sobald die Corona-Lockerungen es zulassen, treffen sie sich die wieder regelmäßig in ihrem Café, zum Austausch, Quizzen oder Bingospiel.

Langfristiges Ziel

Die MühlheimerInnen wollen das Gemeinschaftsgefühl im Ort stärken und auch NachbarInnen mit kognitiven Einschränkungen in das Dorfleben einbinden. Dafür bauen sie das Begegnungsangebot aus und ermöglichen begleitete Ausflüge. „Wir möchten ältere Menschen vor der Gefahr der Vereinzelung schützen und mit unserem Freizeitangebot auch Angehörige entlasten“, sagt Initiator Axel Leischner.