Treffpunkt: Garten!

Immer mehr NachbarInnen schließen sich zusammen, pflanzen Blumen und bauen Gemüse an. Gemeinschaftliches Gärtnern ist im Trend: Es stärkt den Zusammenhalt, bereichert den Alltag aller Beteiligten und hält gesund!

Der Gemeinschaftsgarten der Wohngenossenschaft BWB in Düsseldorf

Zwischen den Häuserwänden sprießen Sonnenblumen und Rittersporn, es duftet nach Lavendel, Kräuter und Karotten gedeihen und auf den Bänken rund ums Grün sitzen NachbarInnen und plaudern. Was wie ein schöner Traum anmutet, ist in vielen Nachbarschaften längst Wirklichkeit.

Grün-Oasen befruchten Nachbarschaft

So verwandelt der Hamburger Nachbarschaftsverein „Plietsch“ jetzt eine Brachfläche in einen neuen Gemeinschaftsgarten – mit Hilfe des AOK-Förderpreisgelds. Die rund 40 aktiven Mitglieder schaffen einen Natur-Treffpunkt für alle im städtischen Quartier. Die BewohnerInnen des nahen Wohn- und Pflegeheims sind herzlich zum Mitmachen und Verweilen eingeladen.

In Köln haben sich mehrere Nachbarschaften zur Gartengemeinschaft in ihrer Wohnsiedlung zusammengeschlossen. Gemeinsam hegen und pflegen sie ihre grüne Oase, legen Hochbeete an, säen eine Wildblumenwiese und züchten Kräuter und Tomaten. Die körperliche Arbeit tut Jung und Alt gleichermaßen gut. Für ausreichend Platz zum Spielen und Ausruhen ist gesorgt. Die ehemalige Rasenfläche hatte ihnen die Wohnungsbaugenossenschaft zur Verfügung gestellt.

Bewegung und Begegnung in der Natur

Eine grünen Begegnungsfläche für die gesamte Nachbarschaft entsteht jetzt auch im Neusser Stadtteil Furth-Süd. Hier treten Familien, alleinstehende Ältere und auch demenziell erkrankte Menschen gemeinsam in Aktion. Die Blühwiesen, Beete, Spazierwege und Sitzmöglichkeiten legen die Initiatoren vom örtlichen Memory Zentrum gemeinsam mit Freiwilligen aus dem Quartier an. Der Lohn der Arbeit kommt allen zugute. Jeder darf sich bedienen.

Frische Kost aus dem eigenen Beet

Der Anbau von Bio-Gemüse ist auch auf kleinstem Raum möglich. Das beweist die Gärtnergruppe auf Gut!Branderhof in Aachen. „Gärtnern im Quadrat“ nennen die Aktiven ihr Frühjahrsprojekt und bepflanzen Hochbeete und Kübel mit essbarem Grün. Auf dem Hof vernetzten sich insgesamt 400 Anwohnende. 2021 erhielt die umtriebige Nachbarschaftsinitiative den AOK-Sonderpreis für Nachhaltigkeit.

Der AOK-Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“

Sie haben selbst eine nachbarschaftliche Initiative ins Leben gerufen, die das soziale Miteinander im Wohnumfeld fördert? Dann bewerben Sie sich jetzt mit Ihrem Projekt! Zum fünften Mal in Jahresfolge loben die AOK Rheinland/Hamburg und Netzwerk Nachbarschaft 2024 den Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ aus.