Nachbarschaft Samtweberei, Krefeld

InitiatorInnen

2014 startete das Projekt „Nachbarschaft Samtweberei“ in Zusammenarbeit zwischen KrefelderInnen, der Montag Stiftung und der Stadt. Auf dem Areal der alten Weberei sind seitdem Wohnungen und Arbeitsstätten für lokale Unternehmen entstanden. Das Besondere: Die Überschüsse aus den Vermietungen fließen ohne Umwege in die Stadtteilarbeit. So kommen jährlich rund 60.000 Euro für gemeinnützige Projekte und Einrichtungen zusammen. Gemeinsam haben die Mieter der alten Fabrik so ein gutes Lebensumfeld geschaffen. Sie setzen sich mit ihren Fähigkeiten ehrenamtlich für das Viertel ein.

Projektbeschreibung

Mit dem Projekt „Sozialkiosk“ will die Nachbarschaft Samtweberei Familien direkt unterstützen, denn im Viertel besitzen viele Familien nur ein Handy und keinen Drucker. Während der Homeschooling-Phase hatten sie deshalb nicht die Möglichkeit, mal eben Daten aus dem Netz zu ziehen. Die NachbarInnen aus der Samtweberei bauen deshalb eine Infrastruktur auf, um Schulkindern zu helfen, ihre Aufgaben zu erledigen. Im Sozialkiosk sollen Computer und Drucker bereitstehen, bei deren Anwendung die Familien beraten werden.

Aktueller Stand

SchülerInnen, die technisch nicht gut ausgestattet sind, gewinnen durch den Sozialkiosk mehr Chancengleichheit. Auch sie sollen Zugang zu den Materialien, Informationen und Apps haben, die ihnen als Hausaufgaben zugeschickt ­werden. Die Suche nach Engagierten, die das Projekt im Detail planen und dauerhaft die Verantwortung übernehmen, klappt prima: Eine Nachbarin aus der Samtweberei wird jetzt zusammen mit der Integrationsagentur Krefeld der Diakonie Krefeld-Viersen das Projekt gemeinsam angehen.

Langfristiges Ziel

Ein starkes Gemeinwesen mit Teilhabemöglichkeiten für alle! „Digitale Zugänge für Schüler werden auch über die Pandemie hinaus ein wichtig er Baustein dazu sein“, sagt Monika Adams aus der Samtweberei.