Viertelimpuls e.V. – Mobilitea, Essen

Mobile Teestube vernetzt NachbarInnen

InitiatorInnen

Als 2015 viele Geflüchtete nach Essen kamen, wurde viel über sie, aber wenig mit ihnen gesprochen. Die sechs GründerInnen organisierten eine mobile Teestube und rollen seitdem durch multikulturelle Wohnquartiere. Immer mehr NachbarInnen, vor allem Ältere, nehmen diesen Treffpunkt dankbar an. Integration zu ermöglichen und Vorurteile abzubauen, treibt die Vereinsmitglieder in ihrem Engagement an.

Projektbeschreibung

Das Team aus 20 Freiwilligen ist mit dem Mobilitea-Wagen täglich in mehreren Stadtteilen im Einsatz. Dort schaffen sie an an mehreren festen Standorten Orte der Begegnung und des ungezwungenen Austauschs. Jeweils für vier Stunden schenken die Freiwilligen Tee aus, bauen Sitzgelegenheiten und Pavillons auf. Die Nachbarschaft trifft sich zu einem Tee, Anwohnenden kommen ins Gespräch. Dabei hilft das Team, das sprachlich, interkulturell und interreligiös bestens aufgestellt ist. Die Aktiven vermitteln Kontakte zu Ämtern und zu bestehenden Hilfsangeboten.

Aktueller Stand

Die Reichweite des Projekts und die Zahl der Freiwilligen ist seit 2017 stetig gestiegen. Mittlerweile fährt der Mobilitea-Wagen in acht Stadteilen unterschiedliche Plätze an. Im Herbst 2023 laden die Aktiven zu Gemeinschaftsaktionen auf einem zentralen Parkplatz sowie auf dem Platz der Jugendkultur ein. Für Dezember ist ein Winterfest geplant, natürlich mit Tee und Waffeln, Bastelständen und Grillstation. Dazu bieten sie einen Blog für nachbarschaftlichen Austausch und Vernetzung an.

Langfristiges Ziel

Um das Miteinander in Wohnvierteln zu stärken und gegen Vereinzelung vorzugehen, wollen die jungen Aktiven in weiteren Essener Stadtteilen Präsenz zeigen. Zudem bieten sie Freiwilligen Supervision und Kommunikationsschulungen an . „Wir unterstützen Nachbarschaften aktiv dabei, eigene Initiativen zu starten und sich untereinander zu vernetzen“, sagt Verena Keul vom Viertelimpuls e.V.