Initiative für Nachhaltigkeit e.V., Essen

Mit eRika zum Baldeneysee

InitiatorInnen

Die Initiative für Nachhaltigkeit in Essen wurde 2005 von zwei Essener Studenten gestartet. Heute engagieren sich hier 65 NachbarInnen mit unterschiedlichen Talenten für ein nachhaltiges Miteinander im Quartier. Ihre Projekte zielen auf Mobilität, gesunde Ernährung und den Umweltschutz. Die InitiatorInnen haben die ersten Lastenräder ins Ruhrgebiet gebracht und in diesem Jahr die erste E-Rikscha in Essen eingeführt.

Projektbeschreibung

Das Projekt eRika, eine elektrisch unterstützte Rikscha, schwirrte schon lange in den Köpfen der Aktiven herum. Das gewählte eRika-Modell bietet Komfort, Sicherheit und Barrierefreiheit. Damit bietet es bewegungseingeschränkten AnwohnerInnen die Möglichkeit, kleine Ausflüge selbständig zu unternehmen. Die Rikscha bietet Platz für drei Personen. Einer fährt, zwei nehmen auf der bequemen Sitzbank Platz. Die FahrerInnen bekommen eine Einweisung und können das Gefährt kostenfrei ausleihen.

Aktueller Stand

In diesem Jahr war es soweit: Das eRika-Team hat genug Fördergelder gesammelt, um das gewünschte Rikscha-Modell zu kaufen. Bis zum Sommer wiesen die Aktiven rund 50 Rikscha-PilotInnen ein. Ältere NachbarInnen finden sich spontan zusammen, um bei schönem Wetter mit der Nachbarschafts-Rikscha einen Ausflug zu unternehmen. Andere nutzen das Angebot, um zu Hochzeiten oder Veranstaltungen zu radeln. Die Vereinsmitglieder weisen die neuen FahrerInnen ein, damit sich diese das eRika nach Bedarf ausleihen können.

Langfristiges Ziel

"Mit eRika holen wir NachbarInnenn mit Beeinträchtigungen aus ihren vier Wänden. Sie kommen wieder raus und können sich der Gemeinschaft anschließen. Auf Dauer wollen wir die Rikscha auch für die Nachbarschaftshilfe einsetzen. Mobil eingeschränkte NachbarInnen können sich dann durch freiwillige PilotInnen bei alltäglichen Außer-Haus-Erledigungen begleiten lassen", sagt Simon Knur von der Initiative für Nachhaltigkeit.