Mehrgenerationenhaus Billstedt, Hamburg

InitiatorInnen

Das Mehrgenerationenhaus im Hamburger Stadtteil Billstedt bindet alle Altersstufen in ein lebendiges Miteinander ein. Die BewohnerInnen organisieren sich in verschiedenen Vereinen und Gruppen vor Ort und initiieren stets neue Projekte, um aktiv und gesund zu bleiben. Dabei spielt die gegenseitige Hilfe eine Schlüsselrolle.

Projektbeschreibung

Schon vor Ausbruch des Virus hat das Mehrgenerationenhaus in Hamburg-Billstedt auf mehr digitale Teilhabe von älteren Generationen gesetzt. Seit 2019 bieten SchülerInnen aus der Stadtteilschule und der Jugendclub eine Handysprechstunde für ältere Menschen an. Das Coaching findet in einer Eins-zu-eins-Situation statt, und es wird eine „Computerzeit“ angeboten, in der die Teilnehmenden am Computer geschult werden. Im Mehrgenerationenhaus können dazu Tablet oder Smartphone kostenlos ausgeliehen werden. Das Angebot ist seit Beginn der Corona-Pandemie sehr stark nachgefragt.

Aktueller Stand

Kurse vor Ort finden wieder statt: Die BewohnerInnen des Mehrgenerationenhauses und NachbarInnen lernen, wie sie auch digital miteinander Kontakt halten können oder Informationen im Internet finden. Die Kurse sind so aufgebaut, dass auch Ältere Spaß und Neugierde entwickeln. Doch nicht nur die digitale Kommunikation steht auf dem Programm: Kürzlich fand ein Konzert von „Konfetti im Kopf e.V.“ statt. Und das Projekt „Nachbarn bewegen“ mit gemeinsamem Kochen und Essen soll bald wieder stattfinden.

Langfristiges Ziel

Während des Corona-Lockdowns zeigte sich: Großeltern, die bereits digital unterwegs sind und beispielsweise mit der Familie skypen oder Fotos von EnkelInnen erhalten, fühlen sich weniger allein. „Deshalb fördern wir mehr digitale Teilhabe der älteren Generation – gegen Einsamkeit und Überforderung!“, sagt Barbara Kirsche vom MGH Billstedt.