Haus Drei e.V., Hamburg-Altona

Sportliche Aufstiege für die gesamte Familie

Initiative

Die vielfältigen Aktivitäten der Nachbarschaftsinitiative Haus Drei bereichern schon seit gut 40 Jahren das Stadtteilleben in Hamburg-Altona. Kunst und Kultur, Werkstätten, Bewegungsangebote, Kinder - und Nachbarschaftstreffen gehören zum Programm, das 32 aktive Altona-Bewohnende gemeinsam mit 20 Honorarkräften umsetzen. Für ihren offenen Nachbarschaftstreff BeginN wurden die Engagierten 2020 mit dem Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ ausgezeichnet. Und sie haben immer wieder neue Ideen. Zum Beispiel das offene Klettern am Bunker im August-Lütkens-Park.

Projektbeschreibung

Wie kann man einen alten, 20 Meter hohen Betonbunker noch sinnvoll nutzen? Als Kletterwand! So die Idee einiger Nachbarinnen und Nachbarn, die sich auch direkt an die Umsetzung machten. Sieben Aktive der Stadtteilinitiative befestigten 800 Klettergriffe am Bunker und schufen im Jahr 2007 den "Kletteraugust". Für Anfänger und Kinder konstruierten sie zudem Kletterwände mit Neigung, die leichter zu erklimmen sind. Unter dem Motto: "Klettern kann jede/r" ermutigen die Klettererfahrenen vor allem Familien, gemeinsam mit ihren Kindern den Aufstieg zu wagen. Selbstverständlich gut gesichert, unter fachkundiger Anleitung und kostenfrei. Interessierte können das Angebot an den Samstagen zwischen April und Oktober wahrnehmen. Wer die Kletterwand darüber hinaus nutzen möchte, dem bieten die Freiwilligen vom Kletter-Team Kurse an, in denen sie das Sichern vermitteln.

Aktueller Stand

Das Samstagsklettern ist ein großer Anziehungspunkt für benachbarte Familien. Jedes Jahr kommen ca. 600 aktive Kletternde zwischen 5 und 85 Jahren. Für die Sicherheit führen die Teammitglieder jährlich eine Inventur durch. Seile, Gurte und Helme nutzen sich schnell ab und müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Dafür würden die Aktiven vom Kletterprojekt auch das Fördergeld verwenden wollen.

Langfristiges Ziel

„Wir setzen uns dafür ein, dass das Projekt weiterhin so gut läuft und wir genug ehrenamtliche Übungsleiter und -leiterinnen haben. Das offene Klettern ist nicht nur ein beliebter nachbarschaftlicher Treffpunkt, sondern auch ein Ort, an dem die Teilnehmenden ihre psychosoziale Kompetenz stärken können, denn Klettern hat viel mit Mut, Verantwortung und Teamgeist zu tun“, sagt Manfred Timpe von Haus Drei. Gerade für Kinder ist Klettern eine wertvolle Erfahrung. Denn wer erst mal die Höhenangst überwunden hat, bei dem stellen sich schnell Erfolgserlebnisse ein und das Selbstvertrauen wächst.