Hühnerhof des Stadtteilzentrums Motte e.V., Hamburg-Altona

Putt, putt, putt...

InitiatorInnen

Im Hamburger Stadtteil Ottensen, zwischen Mehrfamilienhäusern und Geschäften, gackert und summt es, als wäre man auf dem Lande. In den 80er-Jahren bereits errichteten Anwohnende in Eigenregie auf einer brachliegenden Fläche von 400 Quadratmetern einen städtischen Hühnerhof mit Gartenecke. Die grüne Oase mitten im Wohnviertel wird von NachbarInnen jeden Alters genutzt, um gemeinsam aktiv zu werden und sich in naturnaher Umgebung zu entspannen können. Das Modell urbaner Landwirtschaft macht Schule.

Projektbeschreibung

Die Nachbargemeinschaft kämpfte erfolgreich gegen städtische Bebauungspläne und für den Erhalt der zentral gelegenen Brachfläche. Heute ist der Motte-Hühnerhof ein Vorzeigebeispiel für nachbarschaftliches Engagement und ein beliebter Treffpunkt für viele Familien im Wohnumfeld. 25 engagierte AnwohnerInnen kümmern sich um das Federvieh und halten den unversiegelten Boden in Schuss. Zahlreiche helfende Hände wirken mit. Auf dem tagsüber geöffneten Gelände können sich Kinder und Erwachsene frei bewegen, die Hühner füttern und, gegen eine kleine Spende, legefrische Bio-Eier mitnehmen.

Aktueller Stand

Die Freiwilligen aus dem Hühnerhof-Team führen regelmäßig Mitmachaktionen durch. Eingeladen sind auch Kindergarten- und Schulgruppen. Derzeit planen die Vereinsmitglieder, gemeinsam mit NachbarInnen Küken groß zu ziehen und so ein Bewusstsein zu vermitteln, wieviel Freude und sinnhafte Arbeit in der Hühnerhaltung steckt.

Langfristiges Ziel

"Der Hühnerhof mitten in der Stadt dient den hier lebenden Menschen als Gegenpol zum hektischen, lauten, technisierten und oftmals anonymen Großstadtalltag. Eine Wohltat für Familien mit Kindern, ebenso für alle, die sich für urbanes Landwirtschaften einbringen wollen. Diese Bewegung wollen wir mit neuen Ideen und Aktionen nachhaltig etablieren", sagt Hanna Winter vom Stadtteilzentrum Motte e.V.