Im Essener Stadtteil Altenessen wohnen Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Familien mit Kindern ebenso wie alleinstehende SeniorInnen. Die meisten verfügen über wenig Geld für den Lebensunterhalt. Für sie entwickelten die InitiatorInnen der gemeinnützigen Gesellschaft KD 11/13 mit dem Kauf eines ehemaligen Gemeindehauses einen Ort der Begegnung. Durch die Gemeinschaftsaktionen steigern sie nicht nur die Lebensqualität, sondern auch das solidarische Miteinander im Stadtteil.

In das seit Längerem leer stehende Haus KD 11/13 (Karl-Denkhaus-Straße 11-13) ist neues Leben eingekehrt. Die vielfältigen Angebote umfassen kreative, sportliche und Bildungs-Veranstaltungen – vom Tanz über Theater und Taekwondo für Kinder bis hin zum Yoga für ältere Anwohnende. Die Aktivitäten bringen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Nationalitäten näher. Kostenfreie sportliche Angebote für Jugendliche helfen, eigene Talente zu entdecken.

Die Angebote sind so vielfältig wie die Menschen. Das zwölfköpfige Organisationsteam lädt Jung und Alt zum kreativen Miteinander ein und greift neue Ideen auf, die der Gemeinschaft zugutekommen. Im Herbst führen die Aktiven ein Ferienprogramm für die Kinder durch, um diese spielerisch zu fördern und zu unterhalten. Eigens für die älteren Anwohnenden entwickelten die InitiatorInnen ein „sanftes“ Yoga-Programm, mit dem auch bewegungseingeschränkte Teilnehmende ihre körperliche Flexibilität verbessern können.

„Mit unseren Angeboten und Aktivitäten bauen wir an einer starken und inklusiven Gemeinschaft im Stadtteil Altenessen. Die Menschen finden sich zum Beispiel über das gemeinsame Singen, Tanzen oder Trommeln, schließen Freundschaften und lernen, langfristige Bindungen einzugehen. Das ist vor allem für junge Menschen eine wertvolle Erfahrung“, sagt Kemal Dikec, der für die Projektentwicklung zuständig ist.