Zehn Anwohnende des Ortsteils Osberghausen in der Gemeinde Engelskirchen gründeten im Jahr 2021 eine SOKO. Ihr Motto: Gemeinschaft leben! Auf ihre Initiative hin haben sich die Mitglieder des Heimatvereins, Turnvereins, Friedhofspflegevereins, Karnevalsvereins, Fördervereins und die Verantwortlichen der Kindertagesstätte vernetzt. Inzwischen treffen sich etwa 30 Freiwillige mehrmals im Jahr, um Projekte für ein gesundes Gemeinwesen zu gestalten.

Der Anstoß zum Projekt „Alle unter einem Dach“ kam vom Quartiersmanagement der Gemeinde Engelskirchen. Ziel ist der Umbau der alten Turnhalle zum Dorfmittelpunkt. Dort können sich künftig Kinder zu Sport und Spiel treffen, Jugendliche erhalten einen Ankerplatz und die Älteren kommen bei Kulturveranstaltungen zusammen. Ein kleines Café oder Büdchen soll das Gemeinschaftsprojekt krönen. Das Projekt dient der „Wiederbelebung“ des historischen Gebäudes, das schon früher der Mittelpunkt von Osberghausen war.

Die Aktiven der SOKO Osberghausen bildeten Arbeitsgemeinschaften. Ein Team Freiwilliger gründete eine Sportgruppe für Nordic Walking. Eine andere gestaltete für die Kinder ein Klettergerüst und einen Barfußpfad. Die AG für die neue Outdoorhütte lädt zu geselligen Aktivitäten ein. Eine Umfrage unter Anwohnenden will die SOKO nutzen, um möglichst viele Ideen und Anregungen aus dem Wohnumfeld bedarfsnah aufgreifen zu können.

Der Umbau der alten Turnhalle ist ein zentrales Projekt der Nachbarschaftsinitiative. Unterstützung durch das Quartiersmanagement und ein Planungsbüro stehen abrufbereit, die Suche nach neuen Fördertöpfen und Sponsoren läuft. „Wir wollen einen Ort der Begegnung schaffen. Jung und Alt sollen hier miteinander in Bewegung kommen, sich austauschen und eine aktive Zeit erleben – ein großes Dorfwohnzimmer eben“, sagt Mitinitiatorin Nicole Singer.